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Verfehlte Kritik
Die BDP verzichtet darauf, SVP-Mann Adrian Amstutz im zweiten Wahlgang um die Berner Ständeratssitze zu unterstützen. Das findet Adrian Zurbriggen falsch. Der Nachrichtenchef der Berner Zeitung schreibt in seinem heutigen Kommentar:
Abgesehen davon, dass die SVP alles andere als die Mutterpartei der BDP ist, haben die meisten der BDP-Leute jahrelang als SVPler politisiert und bringen durchaus eigenes Profil mit. «Zahlreiche Zweifler» – wen könnte Zurbriggen damit wohl meinen? Sich selbst?
Einen anderen Grund braucht es nicht. Was ist ein besseres Argument dafür, nicht zusammenzuspannen, als Differenzen, die so gross sind, dass man von «verhasst» reden muss?
Selbstverständlich gibt es eine Alternative. Hätte die BDP mit der SVP zusammengespannt, hätten viele Linke nur Stöckli auf ihren Wahlzettel gesetzt. So aber werden viele Luginbühl auf die zweite Linie schreiben. Ein cleverer Schachzug.
Zum Schluss schreibt Zurbriggen:
Die BDP holt mit ihrem Entscheid längerfristig vor allem Sympathiepunkte in der Mitte (wo sie hingehört) und damit bei den eigenen Wählern. Adrian Amstutz nicht zu unterstützen, ist mutig und konsequent. Es wäre für all jene, die unter anderem deshalb BDP-Leute wählen, weil diese den Mut hatten, sich gegen den miesen Stil der SVP zu erheben, schlicht unverständlich gewesen, wenn man jetzt schwach geworden wäre. Umso mehr, als die BDP erst vor ein paar Monaten, im Vorfeld des Duells zwischen Amstutz und SP-Frau Ursula Wyss, betont hatte, dass man den SVP-Mann aufgrund seines Stils nicht unterstützen könne.
Kurz: Zurbriggens Kommentar entbehrt jeder Logik. Besonders merkwürdig mutet an, dass die BZ ausgerechnet dann eine politische Partei kritisiert, wenn diese konsequent und clever agiert. Es scheint, als hätte die BZ um jeden Preis ein Haar in der Suppe gesucht. Wetten, die BZ hätte die BDP für ihren Zickzackkurs kritisiert, wäre der Entscheid pro Amstutz ausgefallen?